¿Existe una persona buena que pueda traducirlo?.- Pacífica
Fecha Monday, 19 March 2007
Tema 010. Testimonios


Querida Agustina,

 

nunca hubiera pensado, que tantas personas van a responder a mis lineas escritas tan de prisa y sin mucho pensar. Como ya sabes, tengo problemas gigantes escribir en castellano. Simplemente no alcanzo explicarme bien y necesito muchísimo tiempo. (Lo cual no tengo por el mucho trabajo en el colégio). Voy escribir en alemán y si existe una persona buena que podría traducirlo, lo agradescería mucho. Bueno, si no publicalo en alemán... 

 

Traducción en español



Niemals hätte ich gedacht, dass ich mit meinen wenigen Zeilen, die ich ziemlich spontan geschrieben hatte, soviel Verwunderung und Anstoß erregen würde. Dass meine Situation wahrscheinlich nicht der Normalfall ist, ist mir klar. Aber ich hoffe, dass es in Zukunft immer mehr solche Fälle geben wird. Warum nicht? Ich denke, die meisten im Werk merken sehr wohl, dass es einige Dinge gibt, die ganz offensichtlich nicht in Ordnung sind. Man braucht ja nur das Evangelium zu lesen um zu sehen, dass man so, wie es oft geschieht, nicht mit Ehemaligen umgehen kann.

 

Querido/a Supo: Also, dass ich die letzten Jahre nicht auf einem Brett geschlafen habe, mag daran liegen, dass alle Zentren, in denen ich gewohnt habe, entweder Studentenheime waren oder räumlich so beengte Häuser, dass alle Besucher zu oft in die einzelnen Zimmer gehen konnten. Dennoch habe ich den Eindruck, dass in meiner Region die allermeisten Numerarias auf einer weichen Matratze schlafen, einfach deshalb, weil man wegen dem Stress im Arbeitsleben einen guten Schlaf  braucht. Mir schein, dass hier die Vernunft weitgehend gesiegt hat.

 

Natürlich wird es in vielen Ländern zahlreiche Numerarias und Auxiliares geben, die noch kein eigenes Konto haben. Aber Gott sei Dank sind mittlerweile die Strukturen in der Arbeitswelt und im Versicherungswesen so, dass es auf Dauer viel zu kompliziert wird, kein eigenes Konto zu haben. Dass man als Numeraria dennoch in einer sog. Gütergemeinschaft lebt und de facto nicht frei über all sein Geld verfügen kann, gehört wohl zur Berufung. Aber welche Familienmutter oder welcher Familienvater verfügt frei über sein gesamtes Geld ohne das wichtigste abzusprechen? Dass es leider viele Zentren gibt, in denen es zwar immer Geld für neue Bücher, schöne Möbel und teuere  Jahreskurse gibt, aber nie für ein wirklich gutes neues Fahrrad, ist eine Never Ending Story.

 

Ich selber wollte Mitarbeiterin bleiben, weil ich tatsächlich denke, dass die Spiritualität des Werkes, d.h. das normale Leben in der Welt, die meine ist, jedoch befreit von einigen Marotten, die man sich als Numeraria aneignet. Natürlich habe ich die letzten Jahre viel verpasst, ich habe aber auch sehr viel gelernt und unendlich viel erlebt.

 

Querida Asunta, natürlich ist mir klar, dass ich das Stockholm-Syndrom (el síndrome de Estocolmo) habe. Wozu hat man denn u.a. Psychologie studiert? Natürlich ist es möglich, dass ich irgendwann meine Haltung gegenüber dem Werk revidiere oder mich etwas mehr distanziere. Für mich persönlich wird z.B. entscheidend sein, welche Spiritualität mein zukünftiger Mann - (Ich glaube, der liebe Gott hat Humor und er wird mir einen ganz lustigen schicken) - hat, ob er z.B. eher charismatisch ist oder zu irgendeiner Gemeinschaft gehört. Ich würde dann nämlich gerne zusammen mit meinem Mann Besinnungstage etc. machen und nicht getrennt. Auf der anderen Seite habe ich nicht nur Pädagogik und Psychologie studiert sondern auch Geschichtswissenschaften und weiß, dass ein radikaler Bruch mit der Vergangenheit im Sinne einer Schlussstrich-Mentalität in meinem Fall ganz falsch wäre. 20 Jahre meines Lebens sind nicht nur 20 Jahre, sondern das bin ich selbst. Ebenso, wie es Ehepartner gibt, die sich irgendwann voneinander trennen, die aber weiter in Kontakt bleiben und vielleicht sogar befreundet bleiben, genau so darf es auch Numerarias geben, die nicht alle Kontakte abbrechen. Genauso  wird  es aber auch viele Fälle geben wird, wo die inneren Wunden auf beiden Seiten nur noch größer würden, wenn man sich ständig sehen würde. Aber vergeben muss man auf alle Fälle, denn die Vergebung ist keine harmlose Option des Evangeliums sondern ein Gebot.  ((Aber verzeihen zu können ist keine Folge von Anstrengung sondern ein echtes Geschenk Gottes und ich habe ihn lange darum bitten müssen)).

Natürlich wird man mich dem ein oder anderen als Beispiel eines „guten Weggehens“ vor Augen stellen. Du schreibst:  Pero piensa que van hasta a usarte de ejemplo diciéndole a una persona pitable cosas de este estilo:  “Pacífica ya no es numeraria, porque cuando ha querido se ha ido, pues ya sabéis que las personas en el Opus Dei son libres…pero es una estupenda cooperadora, siempre estará agradecida a la Obra, pero como Pacífica todos los que se van….porque los ex que hablan mal de la Obra son sólo unos cuantos, unos locos en mal plan… lo normal es que como Pacífica sigan en contacto…..”  Wenn das so ist, - und es wird so sein - dann darf aber auch jede andere Exnumeraria aus meiner Stadt direkt bei der Leiterin des Zentrums oder beim Generalvikar nachfragen: Warum behandelt ihr Pacifica so, warum darf sie in Zentrum kommen und ich nicht?? Warum ladet ihr sie zu Ausflügen ein und mich nicht …?????????

 

 

Weiter schreibst du : Antes que nada me pregunto por qué no das al menos tu nombre de pila pues si tienes esa relación tan cordial y relajada con numerarias y supernumerarias que nos explicas en tu escrito, no veo por qué no te identificas. Eigentlich hätte ich keinerlei Probleme hier meinen echten Namen zu nennen, aber beruflich könnte es im google-Zeitalter für mich wirklich zu Problemen führen, da ich als Lehrerin an einer öffentlichen Schule arbeite und die Nachwehen des Codigo de Da Vinci nicht gerade meine Autorität im Unterricht stärken würden..  

 

 

Querido/a E.B.E. Du schreibst “Sin conversión, los cambios que pueda haber son un engaño”.  Da gebe ich dir ganz Recht, aber im Gegensatz zu Dir habe ich mich entschieden, diese Umkehr nicht von der ganzen Institution zu erwarten, sondern ich sehe dankbar die Umkehr und das Umdenken einzelner. Ich sehe die konkrete Leiterin, mit der ich Kaffee trinken gehe und die mich zur Betrachtung (der Numararias!) an einem Feiertag einlädt, wissend dass das in irgendwelchen internen Dokumenten zwar nicht vorgesehen ist, dass es aber sehr wohl dem (eigentlichen) Geist des Werkes entspricht.  Manchmal muss man Dinge auch nicht aussprechen oder verbalisieren, sondern aus den Handlungen wird klar, dass man sich gegenseitig vergeben hat.

 

 

Querido/a Supo. Was meine E-Mail Korrespondenz mit Freunden und Freundinnen betrifft. (Ich weiß natürlich nicht, wie es andere gemacht haben, da ich nicht gerade die Angewohnheit hatte, in der Korrespondenz meiner Schwestern zu wühlen oder konkret danach zu fragen).  Vielleicht war ich schon immer ein Freigeist, aber ich habe mir immer die Freiheit genommen mit Freunden (Geschlecht: männlich) zu schrieben und mein einziger Filter, d.h. meine einzige Zensur, war der Pulsschlag meines Herzens. Wenn der zu schnell wurde und ich gemerkt habe, dass mir jemand endgültig zu sympathisch wurde, (und das war in mehr als einmal), habe ich halt nur noch kurz oder gar nicht mehr geantwortet. Das war offen gestanden manchmal schwerer, als alle Briefe auf den Schreibtisch der Leiterin zu legen. Es mag sein, dass in meiner Region aus Gründen unserer nationalen Geschichte die Kontrolle der persönlichen Post ein besonders heikles Thema ist und wahrscheinlich jeder Leiter, der so etwas getan hat, schon immer ein mulmiges Gefühl bzw. ein schlechtes Gewissen hatte. Ich nehme schwer an, dass meine Region auch eine der ersten war, die es abgeschafft hat.

 

Was ich sicher weiß, ist, dass die allermeisten Priester meiner Region, immer wenn sie es für angebracht halten, mit Numerarias Briefkontakt per E-Mail haben, (man sieht sich ja auch nicht, wie im Beichtstuhl). Bei so vielen Wechseln wäre eine nachhaltige Pastoral im Sinne der einzelnen Berufung sonst kaum möglich.

 

Im Übrigen war ich froh, dass ich meinen eigenen Beichtvater, Numerarierpriester der Prälatur, wenige Tage nach meiner Dispens mit einem Blumenstrauß im Krankenhaus besuchen konnte.   

 

Du zitierst mich: “En los últimos cinco años no me preguntó nadie en la charla fraterna si utilizo el cilicio o las disciplinas, ni hablé yo del tema.” Perdón, pero esto no me lo creo. La mortificación carnal es muy importante y no hablabas de ella. Entonces ¿de qué hablabas?

 

Du hast Recht: Ich war eine schlechte Numeraria, denn die Sache war mir persönlich tatsächlich relativ unwichtig und lästig und hat mir für das geistliche Leben eher wenig gebracht, (vielleicht, weil ich eine ganz unsensible Elefantenhaut habe), so, dass ich auf das Thema in der Aussprache verzichtet habe und tatsächlich nur höchst selten Gebrauch von den Dingern gemacht habe.   

Querido Nasius, du schreibst: “Si tan importantes cuestiones de la opus están cambiando a un ritmo tan acelerado, en un 2.000 años quizá me plantee volver a ser numerario.” Leider hast Du Recht: Es verändert sich einiges, aber immer noch in einem solchen Schneckentempo, dass ich das Ende der Welt nicht abwarten wollte und um Dispens gebeten habe. Dennoch denke ich, wenn ich das aktuelle Studienzentrum sehe, mit dem ich meinen letzten Jahreskurs verbracht habe, dass die „interne Welt“ offener und vor allem normaler geworden ist.   

Bueno, me dispido, voy a la cama

 

Pacifica







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